Kantonales: Reformierte wie Katholiken verlieren Mitglieder

Die evangelisch-reformierte Landeskirche hat innert Jahresfrist rund 8’600 Mitglieder verloren.

Dieser Netto-Verlust ist vor allem Austritten und Sterbefällen geschuldet. Ähnlich sieht es bei der römisch-katholischen Kirche aus. Sie hat rund 5’600 Mitglieder verloren. Eintritte – vor allem durch Zuwanderung begründet – konnten wie in den letzten Vorjahren den Verlust nicht wettmachen.

Netto schrumpfte die evangelisch-reformierte Landeskirche von 425’145 Mitglieder Ende 2018 auf 416’542 Mitglieder Ende 2019. Im gleichen Zeitraum wuchs die Bevölkerung im Kanton Zürich um 19’608 Personen auf 1’536’406 Bewohner. So sank der Bevölkerungsanteil an Reformierten binnen Jahresfrist von 28 Prozent auf 27,1 Prozent und der Anteil der Mitglieder der römisch-katholischen Kirche von 25,5 Prozent auf 24,8 Prozent.

Ende 2019 gehörten etwa 0,3 Prozent zu den übrigen staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften, nämlich zur christkatholischen Kirche oder zu einer der beiden jüdischen Gemeinden. Die restlichen 47,8 Prozent der Bevölkerung gehörten keiner oder einer anderen Religionsgemeinschaft an. Diese Gruppe der Personen mit anderer oder ohne Konfession ist im letzten Jahr um 33’800 Personen gewachsen.

In der Betrachtung des letzten Jahrzehnts ist die evangelisch-reformierte Landeskirche gegenüber Ende 2009 von 476’786 Mitgliedern um 60’244 Mitglieder geschrumpft. Im gleichen Zeitraum ist die Bevölkerung im Kanton Zürich von 1’344’866 Personen Ende 2009 um 191’540 Bewohner gewachsen. So waren Ende 2009 noch 35,5 Prozent der Bevölkerung Reformierte; Ende 2019 sind es nur noch 27,1 Prozent.

Wie sich die Bevölkerung der politischen Gemeinden seit 2014 verändert hat, wird hier interaktiv visualisiert.

Quellen:

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