Begleitforschung

Die Begleitforschung für KirchGemeindePlus…

… erstreckte sich insgesamt über fünf Jahre, unterteilt in zwei Erhebungsphasen, und endete Mitte 2023. Die Ergebnisse wurden in einem Schlussbericht dokumentiert. Zu den  Empfehlungen im Bericht hat der Kirchenrat Stellung bezogen:


Die erste Phase dauerte von 2018 bis 2020. Mehr dazu.  Sie resultierte in einem Zwischenbericht:


Während der zweiten Erhebungsphase (2021-2023) konnten bereits einige Kirchgemeinden auf Erfahrungen mit Zusammenschlüssen oder Zusammenarbeitsformen blicken. Damit war es insbesondere möglich, Aussagen zu «Impacts» zu machen. Folgende Methoden wurden eingesetzt:

  • Dokumenten- und Datenanalyse: Dokumente und möglichen Daten der Kirchgemeinden und Dritter werden primär ausgewertet, um die Wirkungen des Prozesses zu erkunden.
  • Sechs Fallstudien: Zu den ausgewählten Kirchgemeinden bzw. Regionen siehe hier den Beitrag. Bei einigen der Fallstudien wurden dieselben Kirchgemeinden wie in der Erhebungsphase I gewählt, um die Wirkungen gut nachzeichnen zu können.
  • Online-Befragung von Mitgliedern der Kirchenpflegen, Pfarrpersonen und Angestellten in Zusammenschluss- und Zusammenarbeits-Kirchgemeinden.
  • Online-Mitgliederbefragung: Es werden Mitglieder der Fallstudien-Kirchgemeinden befragt, die in den vergangenen zwei Jahren einen Kontakt zur Kirchgemeinde (zum Beispiel rpg, Kasualien, freiwillige Mitarbeit) gehabt haben.
  • Gruppengespräche: Fünf Gruppengespräche auf Ebene der Kirchgemeinden mit unterschiedlichen Berufsgruppen

Zum Hintergrund

Die reformierte Kirchensynode hat an ihrer Sitzung vom 2. Oktober 2018 beschlossen, den Reformprozess KirchGemeindePlus wissenschaftlich begleiten zu lassen – und zwar vom unabhängigen Forschungsinstitut Interface. Die Begleitforschung wurde zwischen 2018 und 2023 durchgeführt. Mit ihr wird der Reformprozess KirchGemeindePlus mit einem Methodenmix aus quantitativen und qualitativen Ansätzen systematisch analysiert und ausgewertet. Zwischenberichte erleichtern die Steuerung und Optimierung des laufenden Reformprozesses.

Das zugrunde liegende Wirkungsmodell

Die Begleitforschung arbeitet mit vermuteten Kausalzusammenhänge (Hypothesen): Wird etwas getan (oder nicht getan), so hat dies bestimmte, zeitlich häufig nachgelagerte Effekte. Ein solches, sogenanntes Wirkungsmodell sieht für den Reformprozess so aus:

Vereinfachtes Wirkungsmodell für den Reformprozess KirchGemeindePlus

Die ersten drei Spalten beziehen sich auf Tätigkeiten der Landeskirche im Rahmen des Reformprozesses. Sie werden mit der Absicht geleistet, zu den erhofften, positiven «Outcomes» (Ergebnisse) und «Impacts» (Wirkungen) – also zu den letzten drei Spalten – auf Ebene der Kirchgemeinden merklich beizutragen.